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Projektskizze
was geschehen könnte

Schema KSB.jpg

Zahlen zum Projekt

149 Wohnungen            
    75 Zimmer in Cluster Wohnungen 
    42 Zwei- bis Drei Zimmer-Wohnungen 
    32 Maisonette Wohnungen 
9’580m2 Wohnfläche
    4'030 m2 Maisonettwohnungen 
    2'520 m2 Zwei bis Drei Zimmer-Wohnungen
    3’030 m2 Clusterwohungen
Wohnraum für ca. 275 Pers.     
8’570 m2 Gewerbefläche
    Spital
    Alternative Medizin
    Medizinische Start-ups
    Beratung
    Büros
    Ateliers
   Werkstätte
3’510 m2 öffentliche Bereiche
    Verkauf
    Gastronomie
    Kinderbetreuung
    Ausstellung
6’840 m2 Dachterrassenfläche

Im Rahmen einer Masterarbeit erarbeitete Marco Steinacher ein Projekt zur Umnutzung des Kantonsspitals Baden. Der Vorschlag ist einfach: Anstatt das alte Spital abzureissen, soll es umgestaltet und weiter genutzt werden. Das Gebäude, das als flexible und leicht umbaubare Struktur geplant wurde, kann den heutigen Ansprüchen angepasst werden. Dies schont nicht nur Ressourcen und Klima, sondern bewahrt auch ein Stück regionaler Geschichte.

 

Neue Nutzungsmöglichkeiten

Die Struktur des Gebäudes, mit einem klar getrennten Sockel und einem Bettenhochhaus, bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Durch Ergänzung der bestehenden Einschnitte in den Sockel wird dieser in vier Teile aufgeteilt und in der Mitte ein lebendiger Innenhof geschaffen, der die unterschiedlichen Nutzungen erschliesst. So kann ein Teil des Gebäudes vom Kantonsspital Baden weitergenutzt werden. Dadurch kann man flexibel auf eine sich verändernde Spitallandschaft reagieren. Im Sockel würden neue gesundheitsbezogene Nutzungen Platz finden, wie z.B. alternative Medizin, Beratung und medizinische Start-ups, welche das Konzept des Gesundheitscampus weiter stärken. Die übrigen Flächen können gewerblich genutzt werden - zum Beispiel als Büros, Werkstätten, Ateliers etc. Gleichzeitig kann das Bettenhochhaus in attraktiven Wohnraum umgewandelt werden.

 

Wohnen im Spital

Im Projekt werden drei verschiedene Möglichkeiten ausgetestet, wie man in einem ehemaligen Spital wohnen kann: In den untersten drei Etagen befinden sich Cluster-Wohnungen, die mit einer Wohngemeinschaft zu vergleichen sind. Die Bewohner haben ein grosses privates Zimmer mit einem Bad, das teilweise gemeinsam genutzt wird. Grosse gemeinschaftliche Küchen und Wohnzimmer laden zum Zusammenleben ein.

In den mittleren drei Etagen befinden sich 2 bis 3-Zimmer-Wohnungen, die für ältere Menschen oder temporäre Angestellte des Krankenhauses konzipiert sind. Diese Wohnungen bringen Licht durch das Wohnzimmer und die Küche in den Korridor. Dieser kann geöffnet werden, was das Wohnen über den Korridor hinweg ermöglicht und diesen als Begegnungsort ausbildet.

In den oberen vier Etagen befinden sich 4 bis 5-Zimmer-Maisonette-Wohnungen, die sich über zwei Geschosse erstrecken. Somit werden durchgesteckte Wohnungen mit Zimmern zu beiden Seiten und einem Kern für die Nasszellen geschaffen.

Zur energetischen Sanierung wird die Fassade gegen Innen gedämmt, was zu einem neuen Erscheinungsbild in den Wohnungen führt. Durch einen Rücksprung der Dämmebene entstehen für alle Wohnungen Aussenräum hinter der bestehenden Fassade.

 

Ein Gewinn für alle

Durch die Umgestaltung entsteht ein lebendiges Zentrum, das sowohl den Bewohnern als auch dem neuen Spital dient. Öffentliche Plätze und eine Dachterrasse bieten Raum für Erholung und Begegnung. Das Gebäude wird so zu einem wichtigen Verbindungsstück zwischen Kantonsspital und dem Siedlungsraum.

 

​Fazit: Ressourcen schonen, Geschichte bewahren

Indem das Kantonsspital Baden ungenutzt wird, wird nicht nur dringend benötigter Wohnraum und Platz für innovative Ideen geschaffen, sondern es wird auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit gesetzt. Ein Abriss wäre aus ökologischer, wirtschaftlicher und kultureller Sicht ein Fehler.

 

​© Marco Steinacher

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